Barrieren im Kopf
Viele Ereignisse und Erlebnisse, an die ich mich beim Schreiben von Millys Geschichte erinnert habe, hatten im Text leider keinen Platz mehr. Wer mit einem schwerbehinderten Kind lebt, stößt oft auf Unverständnis und Vorurteile in Bezug auf die Behinderung(en) des Kindes. Aus diesem Grund haben wir diese Seite in Millys Homepage eingefügt, um über gängige Redeweisen und Formulierungen in Bezug auf behinderte Menschen zum Nachdenken anzuregen.
Ich möchte vor allem einige Redensarten ansprechen, die mir in den letzten Jahren immer wieder aufgefallen sind. Vielen Menschen ist sicher nicht bewusst, wie manche Formulierungen rüberkommen. Sie können aber als ausgrenzend oder gar herabsetzend aufgefasst werden. Es sind nicht einfach nur Worte. Worte können gewaltig sein. Sie spiegeln Gedanken wieder, erzeugen Vorstellungen, bilden Vorurteile, fördern unsere Sicht auf Menschen und prägen unsere Einstellung zu ihnen. Die Barrieren entstehen also bereits in unseren Köpfen. Wie wichtig die Inklusionsbemühungen in Deutschland sind, sieht man vor allem daran, wie über behinderte Menschen gesprochen und gedacht wird.
Alle in diesem Kapitel gemachten Angaben, spiegeln lediglich meine/unsere persönlichen Ansichten, Erfahrungen und Meinungen wider.